50 Jahre nach den Olympischen Sommerspielen 1972 in München, Augsburg & Kiel wird die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt erneut Ausrichter eines Festivals des Segelsports: Im Rahmen der Jubiläumsfeier fanden verschiedene Meisterschaftsformate der olympischen Bootsklassen von 1972 und die Gemeinsamen Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaften (GIDJM) statt.
Zur Gemeinsamen deutschen Jugend- und Jüngstenmeisterschaft machten sich für den SSV sieben Optimisten, drei 420er und ein Laser auf den Weg. Das beste Ergebnis fuhr für
unseren Verein Jasper Porthun mit dem 27. Platz von 269 Teilnehmern bei den Optimisten ein. Die meisten 420er konnten nicht teilnehmen, weil sich diese Veranstaltung leider mit der WM in Ungarn überschnitten hat.
„So lange waren wir noch nie an einem Ort.“, war die Feststellung nach zehn Tagen Kiel. Die Schweriner hatten eine Wagenburg errichtet, welches von den Segelkindern liebevoll die Burg genannt wurde. In dieser Burg fand dann alles statt, was der Segelsport an Land zu bieten hat: es wurde poliert, Segelbändsel gewechselt, Teambesprechungen abgehalten, gemeinsam gefeiert und im Rahmen es M-V Abends auch Umsteiger in die nächste Bootsklasse verabschiedet.
Aber natürlich ging es auch auf das Wasser. Vor der Regatta standen drei Trainingstage auf dem Programm – das Revier erkunden. Bei der Eröffnungsfeier zeigte zahlenmäßig Mecklenburg-Vorpommern seine Stärke. Stolz und manch einer sogar leicht eingeschüchtert, ging hinter der M-V-Fahne unter dem Klang einer Trommelgruppe zur alten olympischen Flamme.
Die Meisterschaft war hervorragend organisiert und viele Wettfahrten fanden statt. Nur am letzten Tag machte der Wind eine Pause. Für die Kinder, die das erste Mal teilnahmen, stand anschließend fest: Ich möchte nächstes Jahr wieder dabei sein!
